Veranstaltung: | Beschlossene Anträge |
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Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Stadtbezirk Lindenthal |
Beschlossen am: | 27.01.2019 |
Eingereicht: | 27.01.2019, 00:00 |
Digitalisierung an Schulen – Jetzt
Beschlussgremium
- Beschlussgremium:
- Unterbezirksdelegiertenkonferenz der Jusos Köln
- Beschlussdatum:
- 27. Januar 2019
- Weitergeleitet an:
- Unterbezirksparteitag der KölnSPD
Beschlusstext
Wir fordern, Schulen für die Digitalisierung zu rüsten. Die Digitalisierung
macht es erforderlich, dass die Lernenden bereits während ihrer Schulzeit mit
den notwendigen Kompetenzen ausgestattet werden. Das macht Informatikkenntnisse
und den kritischen Umgang mit Medien wichtig. Damit Schüler*innen hier
Kompetenzen aufbauen können, müssen die Lehrenden selbst eine gewisse Kompetenz
entwickeln, und es muss eine entsprechende technische Ausstattung vorhanden
sein. Um Schüler*innen frühzeitig Computerkompetenzen mit auf den Weg zu geben,
muss jede Schule zunächst genügend Computer besitzen. Diese Computer müssen
regelmäßig gewartet und mit Updates bespielt werden. Damit die Lehrenden sich
auf ihre Kernaufgabe – die Vermittlung von Wissen – konzentrieren können,
fordern wir daher IT-Admin*as für Schulen. Diese sollen auch dafür zuständig
sein, dass Beamer und Smartboards einsatzfähig sind. Zur Verbesserung der Lehre
sollen auch diese künftig zur Grundausstattung von Bildungseinrichtungen
gehören. Auch die Lehrkräfte müssen in Sachen Digitalisierung weitergebildet
werden. Wir fordern, dass Lehrkräfte in der Bedienung der genannten Endgeräte
geschult werden. Da zudem ein Engpass an qualifizierten Lehrkräften besteht, die
IT-Kompetenzen vermitteln können, fordern wir ein größeres Weiterbildungsangebot
im informationstechnischen Bereich für fachfremde Lehrkräfte, sodass diese
befähigt werden, hier Grundkenntnisse zu vermitteln. Der hierfür anfallende
zusätzliche Aufwand soll ihnen fair vergütet werden. Zudem muss sichergestellt
werden, dass es auch in Zukunft genügend Informatik-Lehrer*innen gibt. Im
Unterricht müssen IT-Kompetenzen an mehreren Stellen eingeübt werden. Zum einen
fordern wir, dem Informatikunterricht den Stellenwert zu geben, den er in der
heutigen digitalen Weltverdient – beispielsweise, indem er gleichwertig zu
Sprachen oder Naturwissenschaften unterrichtet wird. Zum anderen muss der Umgang
mit PCs und dem Internet fächerübergreifend eingeübt werden. Wir fordern, dass
der Umgang mit sozialen Medien und ein Grundbewusstsein für den Umgang mit den
eigenen Daten in der Mittelstufe vermittelt werden. Außerdem soll eine
Recherchekompetenz vermittelt werden, die Schüler*innen die selbstständige
Einordnung von Quellen (z.B. als „glaubwürdig“ oder „wenig glaubwürdig“)
ermöglicht. Dies kann in verschiedenen Fächern, z.B. in Deutsch, Englisch,
Geschichte oder Sozialwissenschaften, ermöglicht werden. Auch für solche
Unterrichtseinheiten sollen Weiterbildungen für Lehrkräfte angeboten werden.
Hier fürmuss Platz im Lehrplan geschaffen werden, damit die Vermittlung der
Kompetenzen sichergestellt wird.Bei den Lehrer*innen gibt es seit der Verkündung
der DSGVO die stärkere Kontrolle, dass ihre privaten Computer nicht verwendet
werden dürfen um Daten, wie Noten, der Schüler*innen zu speichern. Damit sie
aber weiterhin ihre Tätigkeit ausüben können müssen, fordern wir, dass jede*r
Lehr*in einen eigenen Computer vom Land erhält.