A9: Schwimmen lernen ohne dabei finanziell unter zu gehen - Sozialverträgliche Preise bei der Kölner Bäder GmbH um Teilhabe möglich zu machen

Zuletzt erregte im vergangenen Jahr eine Umfrage der Deutschen Lebens-Rettungs-
Gesellschaft (DLRG) Aufsehen. So sollen 20 % der Kinder zwischen sechs und zehn
Jahren nicht schwimmen können. Dieser Anteil soll sich in den vergangenen fünf
Jahren sogar verdoppelt haben und insbesondere durch die Pandemie-bedingten
Einschränkungen im Vereinsbetrieb und die Schulschließungen verstärkt worden
sein. [1]

Diese Entwicklung in Verbindung mit den hohen Preisen in den städtischen Bädern
wurde im September 2023 in der 20. Sitzung der Bezirksvertretung Kalk
aufgegriffen. In einem gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Die
LINKE wurde ein KölnTag mit freiem Eintritt in den städtischen Bädern gefordert.
[2]

In der aktuellen Preispolitik der Bäder werden bspw. Azubis und Studierende
nicht ausreichend berücksichtigt. Das erschwert zum einen die Teilhabe junger
Menschen und zum anderen auch das Schwimmenlernen außerhalb des schulischen
Schwimmunterrichts.

Wir möchten die Dringlichkeit dieses Beschlusses der Kalker Bezirksvertretung
unterstreichen und fordern deshalb:

- Einführung eines KölnTags mit kostenfreiem Eintritt in den städtischen Bädern

- Anpassung der Preispolitik der KölnBäder mit besonderer Berücksichtigung von
jungen Menschen

- Ausbau der Kapazitäten in den städtischen Bädern durch verlängerte
Öffnungszeiten

- Ausbau der Förderung von Schwimmunterricht in Schulen, Vereinen und dem
Kursangebot der KölnBäder

[1] https://www.sueddeutsche.de/panorama/nichtschwimmer-kinder-deutschland-
schwimmunterricht-studie-dlrg-1.5737853, 11-01-2024.

[2] https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=954371&type=do, 11-01-
2024.