Veranstaltung: | Unterbezirksdelegiertenkonferenz 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 9.1. Beratung der restlichen Anträge |
Antragsteller*in: | SB Lindenthal |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 12.01.2024, 11:46 |
A5: Weniger Zucker fänden wir sweet Forderung nach einer Sondersteuer auf Getränke und Molkereiprodukte die mehr als 5% Zucker beinhalten
Weiterleitung
Antragstext
Zucker wird heute in der industriellen Lebensmittelproduktion nicht nur als Süße
sondern insbesondere auch als günstiger Füllstoff in verarbeiten Lebensmitteln
verwendet. In den vergangenen 70 Jahren stieg der Pro Kopf Zuckerkonsum um circa
ein Drittel an. Mit verheerenden Folgen: Krankheiten wie Diabetes, Karies sind
heute Volkskrankheiten genau wie krankhaftes Übergewicht. Hand in Hand geht dies
mit steigenden Zuckerkomsum in verarbeiteten Lebensmitteln. Insbesondere lässt
sich auch ein Zusammenhang zwischen Krankheiten die auf Zuckerkonsum beruhen und
niedrigem Einkommen herstellen. Laut WHO würde dem eine Sondersteuer auf
Zuckerhaltige Getränke, Säfte, Milchersatzprodukte und Milchprodukte diesem
Trend entgegenwirken. Eine Studie der TU München und der Uni Liverpool
prognostiziert bei Einführung der Zuckersteuer eine Einsparpotential im
deutschen Gesundheitswesen von 16 Milliarden Euro in den nächsten 20 Jahren.
Länder wir GB, Frankreich, Finnland, Ungarn und Polen haben dies schon
erfolgreich eingeführt. Insbesondere in GB, wo 2018 schon eine Zuckersteuer
eingeführt wurde lässt sich einen Rückgang an Zucker in Lebensmitteln erkennen.
Daher fordern wir:
Sondersteuer auf Zucker bei mehr als 5g Zucker auf 100g Produkt
Großflächige Aufklärungskampagne zu den Folgen von Zucker in Lebensmitteln