Veranstaltung: | Unterbezirksdelegiertenkonferenz 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | Abgelehnte Anträge |
Antragsteller*in: | Stadtbezirk Kalk |
Status: | Abgelehnt |
Abstimmungsergebnis: | Ja: 27, Nein: 28, Enthaltungen: 5 |
Eingereicht: | 05.03.2021, 11:35 |
20 - A7: Ich & mein Holz!
Weiterleitung
- Weiterleitung an:
- Landeskonferenz der NRW Jusos, Parteitag der KölnSPD
Antragstext
Wir fordern, dass alle zukünftig gebauten öffentlichen Gebäude so weit wie
möglich den Rohstoff Holz nutzen. Zukünftige Sanierungen sollen ebenfalls, wo
möglich, mit Holz erfolgen. Außerdem müssen bürokratische Hürden abgebaut werden
um den Bau von Holzhäusern attraktiver zu machen.
Des Weiteren fordern wir die Förderung von Forschungsprojekten für Holz als
Baumaterial. Bestandteile des Holzes, die bei der Produktion der Baumaterialien
nicht als solche verwendet werden, müssen entsprechend der Kaskadennutzung und
Kreislaufwirtschaft bestmöglich Verwendung finden. Selbiges gilt für die
Verwendung des Holzes, nachdem es als Baumaterial keine Verwendung mehr findet.
Dabei soll ein nachhaltiger Forstbetrieb und eine ökologische Waldwirtschaft im
Vordergrund stehen und entsprechend gefördert werden. Die verstärkte Nutzung von
Holz als Baustoff darf nicht zu Lasten der bereits schwindenden Waldbestände
gehen.
Begründung
Aktuell werden Häuser in Deutschland vor allem aus Ziegeln, Zement und Stahl gebaut. Die Erzeugung von Stahl und Zement ist für 16 % des weltweiten CO2 Ausstoßes verantwortlich. Aus diesem Grund müssen nachwachsende Rohstoffe wie Holz mehr genutzt werden. Holzhäuser binden für ihre Lebensdauer CO2, welches nicht in die Atmosphäre entweichen kann. Es gibt also einen doppelt positiven Effekt für das Klima. Seit Jahren gibt es mittlerweile auch in Deutschland einen Trend zum Baustoff Holz. Baden-Württemberg hat bereits 2018 17 Millionen Euro für den Um- und Neubau von Landesgebäuden beschlossen. Ziel ist es dort Holz als primären Baustoff zu verwenden und die Bevölkerung über dieses Thema aufzuklären.