| Veranstaltung: | Unterbezirksdelegiertenkonferenz 2021 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | Angenommene Anträge |
| Antragsteller*in: | Stadtbezirk Kalk |
| Status: | Angenommen |
| Abstimmungsergebnis: | Ja: 44, Nein: 1, Enthaltungen: 13 |
| Eingereicht: | 02.03.2021, 22:44 |
Die Fahrradinfrastruktur Kölns ist veraltet und Verbesserungen werden aktuell
höchstens punktuell durchgeführt. Bei Baumaßnahmen wird die Fahrradinfrastruktur
derzeit oft vergessen, sodass Fahrradfahrer*innen auf unvermittelt endende
Radwege oder Hindernisse treffen. Teilweise führt dies zu obskuren Ergebnissen
die Radfahrer*innen auf einen Hindernisparcours schicken und vom ADFC im
sogenannten Kölner Radverkehrs-Infrastruktur-Museum (KRIM) festgehalten wurden.
Um diesen Zustand zu beenden, die Infrastruktur auf den neuesten Stand zu
bringen und ein echtes Fahrradwegenetz für Köln zu erreichen fordern wir
folgende Punkte:
Priorität Fahrrad:
Bei Neuplanungen von straßenbaulichen Maßnahmen, sowie bei größeren Bauprojekten
mit Einfluss auf den umliegenden Verkehr müssen insbesondere der Rad- und
Fußgänger*innenverkehr priorisiert bedacht werden. Bei jedem Projekt sind
möglichst optimale Lösungen für einen sicheren und fließenden Radverkehr
anzustreben. Das gilt nicht für den Zeitraum nach der Fertigstellung, sondern
auch für die Bauphase an sich.
Kräfte bündeln:
Die Auswirkungen von Bauprojekten insbesondere auf den Radverkehr sollen im
Vorfeld geprüft und Verbänden wie bspw. dem adfc vorgelegt werden. So wird eine
neue Form der Beteiligung insbesondere von Interessenverbänden und Bürger*innen
bei der Planung von Verkehrswegen erreicht. Durch frühzeitige Transparenz und
Beteiligungsmöglichkeiten seitens der Verwaltung wird die Expertise von
Verbänden und Verwaltung gebündelt. Der*die Fahrradbeauftragte dient als
Bindeglied zwischen Verwaltung und Verbänden und geht aktiv auf
Interessenverbände zu.
Echtes Radwegenetz:
Beim Ausbau der Fahrradinfrastruktur muss ein echtes Fahrradwegenetz entstehen
im Sinne eines Gesamtkonzeptes für Köln. Bestehende Konzepte wie Köln mobil
2025, das Konzept Radschnellwege für die Region Rheinland, sowie die
stadtteilbezogenen Radverkehrskonzepte müssen umgesetzt werden. Besonders die
rechtsrheinischen Stadtbezirke müssen eigene Radverkehrskonzepte bekommen.
Siehe Kölner Radverkehrs-Infrastruktur-Museum: https://kreisverbaende.adfc-
nrw.de/kv-koeln/radverkehr/radverkehrsinfrastrukturmuseum.html
Erfolgt mündlich.
